
02.10.2022 — Der Fußballverein Teutonia SuS 20/58 Waltrop e.V. hat dieser Tage mit der Verpflichtung von Michael Pannenbecker als neuer »Sportlicher Leiter« eine ganz wichtige Weiche für die Zukunft gestellt. Der 57-jährige gebürtige Recklinghäuser wird sich ab sofort um die sportlichen Belange der »Schwatten« kümmern und brennt darauf, sich am Dienstag offiziell den Leistungsmannschaften vorzustellen. „Unterrichtet sind die beiden Teams sowie deren Coaches Marco Gruszka und Olaf Senking selbstverständlich schon”, betont Thomas Wilk, Geschäftsführer Marketing bei den Teutonen. Wilk hatte sich höchstpersönlich um den neuen Sportlichen Leiter bemüht, nachdem dieser in der Recklinghäuser Presse zitiert wurde, sich „ein Engagement als Sportlicher Leiter in einem Fußballverein in Zukunft durchaus wieder vorstellen zu können.” Dann ging alles plötzlich ganz schnell. „Zwei Telefonate und ein ausgiebiges Treffen und das Feuer war in mir entfacht”, so Pannenbecker, der sogar ein wenig Stallgeruch mitbringt, hat er in den Neunzigern doch selbst einmal das Tor der Teutonen gehütet.

Über Wöhlfühlklima zur Topleistung
Drei Dinge stehen für den neuen Mann unmittelbar nach Dienstantritt an oberster Stelle: Zunächst soll die jetzige Mannschaft davon überzeugt werden, dass es durchaus lohnenswert ist, auch künftig an der Friedhofstraße zu kicken und dass es darüber hinaus an jedem einzelnen liegt, seinen Beitrag zu leisten, ein Wohlfühlklima zu schaffen. Ein Klima, welches den Verein zunächst einmal so rasch es geht zurück in die Bezirksliga führt. „Das ist natürlich das angestrebte Ziel, wohlwissend, dass dies nach bereits drei nicht gewonnenen Spielen nach nur sieben Spieltagen ein sehr schwieriges Unterfangen wird”, so Michael Pannenbecker. „Schließlich steigt nach 30 Spieltagen nur der Tabellenerste auf! Unser Ziel muss es sein, jederzeit die bestmögliche Leistung auf den Platz bringen zu wollen. Ich denke, dann ist eine ganze Menge für uns drin – auch noch in der laufenden Saison, wobei mein Blick sowie meine Arbeit hier natürlich sehr viel langfristiger ausgerichtet sind. Überhaupt sehe ich hier bei Teutonia ein riesiges Potential”, so der ehemalige Torwart, der in der Ober- und Westfalenliga zwischen den Pfosten stand und als Trainer bei der Spielvereinigung Erkenschwick sowie in Zweckel, bei Genclikspor Recklinghausen und lange Zeit auch in Personalunion als Sportlicher Leiter beim FC Stuckenbusch wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. „Michael Pannenbecker ist demnach ein ausgewiesener Fußballexperte, der sich darüber hinaus vor allem im Kreis Recklinghausen aller bestens auskennt”, betont Thomas Wilk, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen sehr schnell erkannte, dass Pannenbeckers Philosophie sowie dessen Haltung, Ziele und Werte exzellent zur DNA des eigenen Vereins passen. Der frühere Zweitligaspieler Marco Gruszka, der sich mit Beginn der neuen Spielzeit ursprünglich um die sportlichen Belange des Vereins kümmern sollte, dann aber zum Abschluss der vergangenen Saison das Traineramt der ersten Mannschaft übernahm, kann sich nun voll und ganz darauf konzentrieren, sein Team nach dem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga wieder nach oben zu führen.
Einstand nach Maß
Der neue Sportliche Leiter hatte übrigens zum Dienstantritt einen Einstand nach Maß! Die Gruszka-Elf setzte sich unter den Augen Pannenbeckers daheim in einer überaus kampfbetonten Begegnung gegen den FC Rot-Weiß Erkenschwick mit 2:0 durch und sprang nach diesem Erfolg auf Rang vier der Tabelle, bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf den FC 96 Recklinghausen.