
17.04.2022 - Der 16. April 2022 stand am »SpoNo« ganz im Zeichen der Benefizveranstaltung »united4ukraine«. Basti Rottmar, Initiator der Waltroper »VIKINGS«, hatte zunächst die Idee und innerhalb weniger Wochen dann ein leidenschaftlich arbeitendes Team um sich geschart. So wurde der Freundschaftskick zwischen den »VIKINGS« und einer mit Polit-Prominenz gespickter Waltroper Auswahlmannschaft zum vollen Erfolg.
Abseits des Spielfeldes sorgten Spenden sowie der Verkauf von Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und Kaltgetränken für satte 5.500 Euro, die an zwei Initiativen, die sich den Kriegsflüchtlingen widmen, überreicht werden konnten. Wir sprachen mit Basti Rottmar über das Event, welches weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung fand.

Basti, als Chef-Organisator des Benefiz-Fußballspiels Deiner »VIKINGS« gegen eine bunte Waltroper Auswahl zu Gunsten ukrainischer Kriegsflüchtlinge hast Du ganze Arbeit geleistet. Die Veranstaltung am 16. April 2022 auf heimischer Anlage hat nicht nur auf lokaler Ebene enorme Resonanz hervorgerufen und darf nicht zuletzt deshalb als großer Erfolg gewertet werden… Basti Rottmar: Dankeschön, als erstes möchte ich mich bei Teutonia SuS Waltrop bzw. den Verantwortlichen bedanken. Ohne Teutonia wäre dies alles nicht möglich gewesen. Bedanken möchte ich bei allen Helfern und Unterstützern sowie den Vikings und der bunten Auswahl an Prominenten bzw. Sponsoren. Mit solch einer enormen Resonanz hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Im Nachhinein bin ich überwältigt, was man schaffen oder umsetzen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Für Teutonia und auch für die Stadt Waltrop war der 16. April ein Supertag!

Was war für Dich der entscheidende Auslöser, eine solche Initiative zu starten? Basti Rottmar: Mir war klar, dass ich ein Zeichen setzen möchte. Ein Zeichen gegen den Krieg. Am Anfang stellte ich mir die Frage: Wie kann ich den geflüchteten Menschen hier in Waltrop oder im Kreis helfen? Da kam mir relativ schnell die Idee, ein Benefizspiel auszurichten. Meine weitreichenden Kontakte Richtung Politik und Musik kamen mir hierbei sehr gelegen. Ich habe schnell positive Rückmeldungen bekommen.

Was hat Dich im Rahmen der Organisation und am Veranstaltungstag selbst am meisten beeindruckt? Basti Rottmar: Die Organisation war gar nicht so einfach. Unterm Strich habe ich über 600 E‑Mails geschrieben. Großartig war, dass Olaf Thon und Klaus Fichtel sofort und ohne zu zögern zugesagt haben. Natürlich gab es auch Absagen, denn der 16. April war ja auch ein offizieller Bundesligaspieltag, außerdem lag der Termin in den Osterferien. Beeindruckt hat mich der Zusammenhalt der Waltroper Bürgerinnen und Bürger. Wenn es hart auf hart kommt, sind viele Menschen einfach da. Wir haben auch einige ukrainische Familien eingeladen, die sich zunächst etwas zurückhaltend verhalten haben, sich dann aber im Laufe der Veranstaltung mit sehr viel Spaß und Freude geöffnet haben. Vom Schmerz angesichts des Krieges konnten wir die ukrainischen Freunde natürlich nicht gänzlich befreien, aber wir konnten sie für eine Weile auf etwas andere Gedanken bringen. Allein dafür haben sich alle Mühen gelohnt.
Gibt es unterdessen finale Zahlen, was den Zuschauerzuspruch am 16. April 2022 sowie die Spendensumme insgesamt angeht? Basti Rottmar: Wir konnten knapp 600 Gäste begrüßen und die Spendensumme belief sich am Ende auf 5.500 Euro.